Atoismus

(Korrekturen und Änderungen bitte über das Kontaktformular melden. Letztes Update: 16. Oktober 2005 um 17.58h.)

Der Begriff beschreibt das Prinzip und die Strategie sowie die Nachteile und Folgen einer Gruppe von Poetry Slammern (vorwiegend männlichen Geschlechts).

Das Prinzip, sowie die Nachteile und Folgen von Atoismus können in unregelmässigen Abständen an Events mit dem Titel "Dichter saufen umsonst" der "Saufpoeten" (beides © Matze B., Konstanz) auch vom Publikum mitverfolgt werden. Die Strategie hingegen eröffnet sich dem Publikum nur teilweise, weil nur an Poetry Slams relevant, wo die wichtigen Teile des Atoismus backstage passieren. Auf der Bühne sind meist nur noch die Konsequenzen ersichtlich.

Der Begriff geht zurück auf den Frauenfelder Poetry Slammer Ato Meiler und den ersten Poetry Slam in der Ostschweizer Ortschaft Amriswil anfang 2005, bei welchem er persönlich die wichtigsten Aspekte formulierte. Der erste Grundsatz des Atoismus lautet: "Je mehr Alkohol, desto besser mein Slam." Wichtig ist aber auch der oft ignorierte zweite Grundsatz, der besagt, dass nach Erreichen eines gewissen Levels mit dem Trinken aufgehört werden sollte.
In Amriswil rockte das junge Talent in ziemlich angetrunkenem Zustand das Publikum in der Vorrunde, verstiess aber in der Pause vor dem Finale eindeutig gegen den zweiten Grundsatz des Atoismus, weswegen er seinen Auftritt im Finale eindeutig verhaute und den schon sicher geglaubten Sieg in den Sand setzte.

Zeitweilig führte der Konstanzer Matze B. den Atoismus in ungeahnte Höhen, so zum Beispiel am legendären 2. Poetry Slam in Konstanz' Minigolfhalle, wo er gewinnen konnte. Alle Finalisten standen am Ende splitterfasernackt auf der Bühne, und der Gewinner gab - unter sorgenvollen Blicken der Mitstreiter und des Publikums - am Ende einen fast viertelstündigen Witz von sich.

Nach dem Slam in Flawil vom 14. Oktober 2005, an welchem Ato Meiler am Ende unkontrollierte Laute von sich gab und zwischen Slam und Mathias Freis Geburtstagsparty in Frauenfeld insgesamt sieben Mal den Magen entleerte, was sich auch die anwesenden Krankenschwestern nicht erklären konnten, welche nach dem zweiten Mal sagten, dass es von jetzt an wieder besser werde, erhielt Ato die Führung im Atoismus zurück: Am Folgetag klopfte Matze B. dem Begründer des Atoismus auf die Schultern und nannte ihn seinen "Jedi" und sich selber den "Padawan", so dass die kosmische Ordnung noch vor dem internationalen "Slam 2005" in Leipzig Ende Oktober wieder hergestellt werden konnte.

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